Banking trifft Unternehmensberatung: Banking-Apps für 2019

Das möglicherweise wertvollste Geschenk zu Weihnachten hat Nikolay Storonsky dieser Tage bereits bekommen – und damit eine ganz neue Banking Welt eröffnet,  die auch weitreichende Auswirkungen für die Branche der Unternehmensberatung für Banking mit sich bringt: eine Smartphone Bank Revolut Banklizenz.

Dieses britische Start-up will dadurch bereits im nächsten Jahr vollwertige Konten auf Giro Basis offerieren, welche anhand des deutschen Einlagenschutzes gesichert werden.

Ein Thema, dass die Welt der Banken verändern und Folgen für viele Bereiche des Business rund um Finanzen haben wird.

Banking trifft Unternehmensberatung: Banking-Apps für 2019

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Denn: Firmen- und Konsumentenkredite werden auch noch folgen. Und gleichzeitig wird weiterhin an einer Plattform für das Trading aber ohne Gebühren geschmiedet. Bereits jetzt verzeichnet das Unternehmen erfolgreiche Zahlen im Umsatz, welche das Management selber als „astronomisch“ betitelt. Aufgrund der bereits erwähnten Lizenz sollte es nach wie vor merklich an Schlagkraft bekommen.

Ein Erfolgscase ganz durch spezielles Consulting oder gesonderte Unternehmensberatung für Banken, wie es scheint.

 

Consulting und Beratung in Zeiten von Banken Apps?

Consulting und Beratung in Zeiten von Banken Apps

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Das Unternehmen Revolut wurde damals in England (London) gegründet und war bereits seit 2015 Juli tätig – seit 2017 Herbst nun auch hier in der Bundesrepublik Deutschland. Durch die App für Smartphones fokussierte sich dieses Unternehmen erst einmal nur auf Firmenkunden, welche über Währungs- und Ländergrenzen anhaltend Kapital übertragen möchten.

Anhand seitens Kooperationspartnern sind die Dienstleistungen rasch vergrößert worden.

Mittlerweile ist Revolut mit seinen Services und der Beratung rund um eine deutsche Smartphone-Bank App Namens „N26“ sehr ähnlich aufgebaut, welche allerdings bereits seit 2016 eine persönliche Banklizenz besitzt. Die Engländer handelten bis jetzt mit einer sogenannten E-Geld-Lizenz, diese Geldbeträge sind in einer Partnerbank aufbewahrt.

 

Ein ebenso spannendes wie zukunftsträchtiges Business

Dem Handelsblatt bestätigte die litauische Bankenaufsicht, dass die „spezialisierte Lizenz für Banken“ entsprechend ihrer Kontrolle gewährt sei.

Im Unterschied zu einer Vollbanklizenz sollte Revolut dadurch keine persönlichen Investmentprodukte offerieren, aber Darlehen erteilen sowie Einlagen halten.

Solch eine Lizenz beinhalte erst einmal ein paar Beschränkungen, dokumentiert ein Redner aus dem Management  des Unternehmen Revolut. Erst einmal müsse sie in der Republik Litauen geprüft ebenso wie im Verlauf des nächsten Jahres in weitere Staaten und Länder übermittelt werden – erst einmal nach England, Polen, Frankreich und sogar die Bundesrepublik Deutschland. Für England wird entsprechend der Aussage des Revolut-Redners darüber hinaus eine separate Lizenz für 2018 und darüber hinaus angefordert.

 

Der Markt in Europa ist einem Fintech Unternehmen noch nicht riesig genug

Für das angehende Jahr 2019 ist eine Expansion nach Amerika, Kanada, Neuseeland, Singapur, Australien sowie Japan angedacht. Ebenfalls der deutschsprachige Mitbewerber N26 bereitet sich für das Jahr 2019 vor, um zum Beispiel in den USA an den Markt zu gehen.

CEO sowie Gründer des Unternehmen Storonsky möchte Revolut als „Amazon für Banking“ durchführen.

„Unsere Vision ist einfach: Eine App, über die Millionen von Kunden täglich ihre Finanzen organisieren – zum besten Preis und mit der besten Technologie“

, so der geborene Sprecher aus Russland.

Momentan hat dieses Unternehmen nach persönlichen Informationen ohnehin mehr als 3 Millionen Firmenkunden, ganz ohne externes Consulting oder weitere Services. Jeden Tag werden 8.000 – 10.000 neue Bankkonten angemeldet plus jeden Monat bearbeitet Revolut Handelstransaktionen in einer Betragshöhe von ca. Vier Milliarden Dollar ab. Die App „N26“ gewann in kurzerzeit über 2 Millionen Kunden.

Demnächst müssen die Firmenkunden bei Revolut vollwertige Konten mit Überziehungskredit bekommen. Darüber hinaus will Storonsky und sein Management Kredite für Konsumenten und Firmen planen.

Mit solchen Darlehen möchte er den großen Geldhäusern Konkurrenz schaffen:

„Firmen- und Privatkunden müssen über diese App binnen von 2 Minuten einen Darlehen anfragen dürfen sowie das Kapital so gut wie auf Anhieb auf deren Bankkonto ausgezahlt bekommen“

, so der zielbewusste CEO, Stolpersteine in der Bürokratische werden somit ausgelöscht und die Preise und Gebühren müssen kostengünstiger sein als bei anderen klassischen Darlehensgebern.

 

Das US-Fintech „Robinhood“: 2018 und in der Zukunft

Fintech Unternehmen

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Das Unternehmen plant für das Jahr 2019 August, ein Start der gebührenfreien Trading Plattform.

Diese Plattform ist für die Europäer eine Neuerscheinung. Zum Beispiel der US-Fintech Robinhood bietet seine Dienste momentan kostenlos an. Ein schlauer Schachzug der betreuenden Unternehmensberatung für Banking.

Die US-Amerikaner offerieren seit dem Zeitpunkt des Jahres 2014 gratis Handel mit Aktien an. Bei dem Unternehmen Revolut müssen Firmenkunden über die Internetseite oder App zunächst in Unternehmen anlegen, die in den vereinigten Staaten von Amerika beziehungsweise Vereinigtes Königreich England gelistet werden.

Ebenso müssen hier Indexfonds (ETF) erhältlich sein.

„In der Investmentbranche wollen wir die gleiche Disruption verursachen wie im Banking“

, berichtet Storonsky.

Partner, Anleger und Stakeholder trauen dem englischen Fintech-Unternehmen viel zu. Im April beschloss das Unternehmen eine Finanzierungsrunde von ca. 250 Millionen Dollar. Alles in allem hat es ca. 340 Millionen Dollar bekommen und war nach deren Daten im April mit 1.7 Milliarden Dollar bewertet worden.

 

Papayer“ wurde von den N26-Erfindern entwickelt

Vor rund 5 Jahren gründete Valentin Stalf ein deutsches Vorzeige Fintech Unternehmen, bekannt als „N26„. In einem Dialog mit Startup Notes sagt Valentin, wie eine Challenger-Bank aus einem ähnlichen Vorgängerprodukt entworfen wurde und dadurch entstand.

Seit dem Jahre 2013 arbeitet auch Valentin zusammen mit dessen Mitgründer Maximilian Tayenthal dran, Banking anhand mobiler Orientierung ebenso wie Mittelpunkt auf das Design des Produktes in das 21. Jahrhundert ein zu führen. Das bietet ebenfalls bekannte Anleger wie zum Beispiel Allianz X oder Tencent an und vor ein paar Monaten zum Abschluss einer Series-C Finanzierung in Höhe von 160 Millionen US-Dollar geleitet.

 

Wie „N26“ entstand und das Business revolutionierte

2013 begannen die Gründer von N26 damit an einer strategischen Ausrichtung zu arbeiten. Valentin Stalf erläuterte kürzlich im Dialog mit Startup Notes: Mit Hilfe einer Seed-Finanzierung von ca. einer halben Millionen Euro, entwickelten die zwei N26 Gründer sowie ihr Team ein Fintech Produkt namens „Papayer„.

Hier im Mittelpunkt ist eine sogenannte Kreditkarte auf Prepaid Basis extra nur für Kinder ausgerichtet, welches aber auch den Eltern ermöglichen muss, die Überprüfung über deren Kosten z.B. in App-Stores zu erhalten.

Nach schwierigen 9 Monaten Entwicklungszeit ergaben die letzten Beta-Tests mit selektierten Nutzern allerdings, dass besonders die Erziehungsberechtigten beeindruckende Neugier an einer einfachen und mobilen Banking Lösung hatten. Aufbauend auf die Resonanz entschlossen die 2 Gründer, nach wie vor von vorn zu starten – welches einen Fundament für N26 wurde.

„Es war eine harte Entscheidung, nach neun Monaten Arbeit einen Pivot zu machen, ein weiteres Jahr in die Entwicklung zu gehen, und es mit den Banken aufzunehmen, anstatt etwas für sie zu bauen.“

Quelle: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/britischer-bankenschreck-fintech-revolut-sichert-sich-banklizenz-und-will-zum-amazon-fuer-banking-werden/23752460.html

 

Bauchgefühle vs. Analyse von Daten: Consulting und Unternehmensberatungen am Zug

Eine Wahl, die sich aufgrund vielmehr als 1 Million Kunden in 17 verschiedenen Ländern sowie bevorstehendem Start in den Vereinigte Staaten von Amerika allerdings ausgezahlt hätte. Ausschlaggebend sei hierbei in erster Linie, eine passende Balance zwischen Bauchgefühl, Gespür und Feedback der Kunden zu ermitteln:

„Wenn man einen ersten MVP baut, entscheidet zunächst das Bauchgefühl. Sobald das Produkt jedoch gelauncht ist, hat das Feedback der Nutzer den höchsten Stellenwert.“ So blieben Entscheidungsgrundlagen für Produkte im Nachhinein „zu 90 Prozent basierend auf Datenanalyse und zehn Prozent auf dem Bauchgefühl“.

 

Wann und wieso man auch mal Nein sagen muss

Stalf betonte, dies sei N26 sehr wichtig, tunlichst rasch die Resonanz der Kunden zu ermitteln.

Das ist bei einer weiteren Fortentwicklung entscheidend. Aufbauend auf die Tatsache brauche man dann bei den sogenannten Features weiterer Nachbesserungen bei Bedarf auch komplett fallen können. Genau so blieben die ersten Feedbacks der nagelneuen „N26 Metal“ Karte erst einmal sehr negativ aus – das Startup-Unternehmen nahm sich darauf folgend zusätzliche 3 Monate Anlaufzeit, um das exklusive Feature vom N26-Konto zu übertreffen ebenso zu optimieren.

Alles in allem sei ein Nutzen von Software Produkten im Vergleich von Hardware dabei ohne Zweifel, dass jene sich leichter prüfen und verbessern ließen.

Gemäß Stalf kommt die Funktion eines Product Managers auch jenseits des Consulting heute eine stets größere Relevanz zu:

„Es ist sehr schwierig, gute Product-Manager und Berater auf dem Markt zu finden. In Berlin gibt es nicht sehr viele produktgetriebene Startups. Insgesamt ist der Markt für Product-Manager in Europa im Vergleich zu den USA noch in einer sehr frühen Phase.“

Auf dieser Weise müsse man als Early-Stage Startup absolut nicht so leicht Product Manager zum Beispiel von der Firma Spotify abwerben.

Laut Stalf ist N26 hingegen in der mittleren Position, berufserfahrene Angestellte und Berater zu finden und ebenfalls intern entfalten zu können. Solch eine Konsensfindung bei einer Entwicklung für Produkte sei hierbei allerdings nicht oft einfach und jeder brauche im Nachhinein ebenfalls als Führungskraft auf Wunsch beteiligt sein.

Stalf beendete das Gespräch mit den Worten: „Das Produkt ist keine demokratische Entscheidung„.